Die neue Tudor Uhrenmanufaktur
EINE WEGWEISENDE ÄRA IN DER UHRMACHERKUNST
Jede Uhr von TUDOR durchläuft die Montage in der neu errichteten Uhrenmanufaktur der Marke in Le Locle, Schweiz, und unterliegt umfassenden Tests gemäß den hohen TUDOR Standards. Diese modernste Produktionsstätte wurde im Jahr 2021 nach einer dreijährigen Bauzeit erfolgreich fertiggestellt und vereint das traditionelle Fachwissen der Uhrmacherei mit höchstem Produktionsmanagement und automatisierten Prüfsystemen.
Die gesamte Manufaktur ist im typischen TUDOR Rot gehalten und erstreckt sich über vier Etagen mit einer Gesamtfläche von 5.500 Quadratmetern. Sie ist nicht nur räumlich, sondern auch visuell mit der benachbarten Kenissi-Manufaktur verbunden, einer Einrichtung, die 2016 gegründet wurde und sich auf die Fertigung von TUDOR Uhrwerken spezialisiert hat. Durch die Zusammenarbeit mit Kenissi und einem Netzwerk von TUDOR Tochtergesellschaften konnte die Marke die Entwicklung und Produktion hochleistungsfähiger mechanischer Kaliber übernehmen. Auf diese Weise beherrscht TUDOR nun vollständig die Fertigung strategischer Komponenten und kann deren Qualität sicherstellen. Die gesamte Produktion der Armbanduhren erfolgt in der Schweiz unter der sorgfältigen Aufsicht von TUDOR. Somit ist die außergewöhnliche Qualität der Zeitmesser gewährleistet.
EINE INNOVATIVE FERTIGUNGSSTÄTTE
Dank ihrer nachgewiesenen Robustheit und Erschwinglichkeit wurden die Armbanduhren von TUDOR immer wieder zur bevorzugten Wahl von abenteuerlustigen Entdeckern an Land, unter Wasser und auf dem Eis. Die aktuelle TUDOR Kollektion umfasst herausragende Modelle wie die Pelagos, Black Bay, 1926 und Royal. Seit 2015 bietet TUDOR zudem mechanische Manufakturwerke mit beeindruckender Leistung, wie das TUDOR Manufakturwerk Kaliber MT5612, das die Pelagos antreibt. Die neue TUDOR Manufaktur markiert einen Meilenstein in der hundertjährigen Geschichte des Unternehmens, indem sie als erste Fertigungsstätte ausschließlich der Marke TUDOR gewidmet ist. Diese wegweisende Einrichtung befindet sich in Le Locle im schweizerischen Kanton Neuenburg, in unmittelbarer Nähe zur Grenze Frankreichs.
LE LOCLE
Die 10.000 Einwohner-Stadt Le Locle im schweizerischen Jura, ist bekannt für ihren stadtplanerischen Grundriss, der charakteristisch für einen Standort der Uhrenindustrie ist. Gemeinsam mit ihrer Nachbarstadt La Chaux-de-Fonds wurde Le Locle im Jahr 2009 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Bereits im 17. Jahrhundert etablierte sich die Uhrmacherei in dieser Region, die zuvor hauptsächlich von der Landwirtschaft geprägt war.
Heutzutage spiegelt das Stadtbild von Le Locle den Übergang von handwerklicher Heimproduktion zu einer eher industriellen Fabrikfertigung am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts wider. Le Locle präsentiert sich als beeindruckendes und lebendiges Beispiel einer Industriestadt, die sich auf die Uhrmacherkunst spezialisiert hat. Hierbei sind gut erhaltene, teilweise historische Fabriken bis heute in Betrieb. Mit der Errichtung der neuen TUDOR Manufaktur beginnt für die Region ein weiteres Kapitel in der Uhrenherstellung, das die gewerbliche Tradition der Stadt aufgreift und ihre Verbindung zu den Schweizer Uhrenmarken fortsetzt.
EIN UNVERWECHSELBARES ERSCHEINUNGSBILD
Die Bauphase der TUDOR Manufaktur wurde im Jahr 2018 eingeleitet, mit dem Ziel, die Montageabteilungen von Montres TUDOR S.A. in Genf näher an die Tochtergesellschaften und Zulieferer des Unternehmens im Schweizer Jura zu verlagern. Die Auswahl eines Standorts direkt neben einer 1970 eröffneten Rolex-Anlage erwies sich als passend für den Bau der hochmodernen TUDOR Manufaktur. Die Bauarbeiten an der Fertigungsstätte, erkennbar am typischen TUDOR Rot, wurde im Jahr 2021 abgeschlossen. Die offizielle Eröffnung fand 2023 statt. Als Zeitpunkt wurde ganz bewußt der März gewählt – der Monat also, in dem die Uhrenmesse „Watches and Wonders“ stattfindet, einer für Schweizer Luxusuhrenmarken sehr bedeutenden Veranstaltung.
Die charakteristische Optik des Gebäudes wird durch die Gestaltung der Fassade und Fenster geprägt. Diese zeigen sich auf der Seite der TUDOR Manufaktur in lebendigem Rot und in Silbergrau auf der Seite der Kenissi-Manufaktur. So wird eine visuelle Kontinuität geschaffen. Ein weiteres, möglicherweise weniger augenscheinliches Merkmal des Gebäudes, sind die Fenster, die mit SageGlass ausgestattet sind und die Lichtdurchlässigkeit automatisch je nach Intensität des auftreffenden Tageslichts regulieren. Dieses energieeffiziente System nutzt die Lichttransmission zur Steuerung des Energieverbrauchs. Beachtlich ist dabei, dass ein Großteil der im Gebäude verbrauchten Energie durch Solarpaneele auf dem Dach erzeugt wird. Der zu ergänzende Anteil stammt aus dem Schweizer Stromnetz und wird gemäß den Wünschen von TUDOR ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen bezogen.
AKTIVER NATURSCHUTZ IM EINKLANG MIT OPTISCHER ÄSTHETIK
Ein zentrales Prinzip bei der Errichtung der TUDOR Manufaktur war die Minimierung von Auswirkungen auf die äußere Umgebung. Besondere Sorgfalt wurde darauf verwendet, den natürlichen Flusslauf des Bied nicht zu beeinträchtigen. Zudem erfolgt die Pflege der Grünflächen rund um den Standort durch nur einmal jährliches Mähen. Auf dem Gelände wurden ausschließlich einheimische Pflanzen des Jura angepflanzt, um das fragile ökologische Gleichgewicht der Region nicht zu stören.
Die sorgfältige Auswahl der Möbel trägt wesentlich zur Gesamtästhetik der Manufaktur bei. Die Innenausstattung spiegelt die charakteristischen TUDOR Farben wider – Rot, Schwarz und Grau – und schafft eine visuelle Harmonie auf dem gesamten Areal, die sich nahtlos in die minimalistische Ästhetik des Gebäudes einfügt. Dabei steht Einheitlichkeit im Vordergrund, ebenso wie die gezielte Ergonomie der Arbeitsbänke für Uhrmacherinnen und Uhrmacher. Die gewählten Möbel gewährleisten Komfort und Sicherheit am Arbeitsplatz für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
DER AUFTAKT EINER NEUEN ÄRA
Der TUDOR-Schild repräsentiert das zentrale Symbol der Marke. Im Oktober 2021 wurden die Embleme an der Manufaktur angebracht und markierten somit die Vollendung des Bauvorhabens. Das Signet des Schildes wurde 1969 als Ausdruck der Robustheit eingeführt und trägt diese Bedeutung bis heute. Darüber hinaus steht der Schild für herausragende Ingenieurskunst und erstklassige Fertigung.
Die Errichtung der Manufaktur markiert den Anfang einer wegweisenden Ära für TUDOR. Mit der TUDOR Manufaktur Le Locle wurde die Vision umgesetzt, einen Produktionsstandort zu schaffen, der den Menschen in den Mittelpunkt des Uhrmacherprozesses stellt und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit modernster Technologie nutzt. Jedes einzelne Detail erfuhr dabei eine sorgfältige Beachtung – angefangen von den Arbeitsbänken der Uhrmacherinnen und Uhrmacher bis hin zu den Pflanzen, die die Freiflächen rund um die Manufaktur zieren. TUDOR strebt danach, die besten Luxusuhren zu einem optimalen Preis herzustellen. Die Fertigstellung der Manufaktur trägt wesentlich dazu bei, diese Mission in den kommenden Jahren zu erfüllen.
